Traditionelle Lagerhäuser im ländlichen Japan
Früher hatten wohlhabende Familien in Japan separate Lagerhäuser (Kura) zur Aufbewahrung von Wertsachen, Reis, Sake, Seide, Büchern und Handelswaren. Diese Kura Häuser haben eine charakteristische Architektur, welche die Waren vor Feuchtigkeit, Feuer und Diebstahl schützt. In Kyotango stehen einige Kura Häuser leer, andere werden heute umgenutzt als Wohnhaus, Brauerei oder Galerie. Auf Flohmärkten in den Städten türmen sich die wertvollen Schätze aus Kura Häusern ganz Japans.
Kura – Schatzkammer der Wohnhäuser
Kura wurden gebaut um die Wertgegenstände der Familien zu schützen. Die funktionale und minimalistische Architektur mit dicken Wänden, schweren Türen, weisser Putzfassade und kleinen Fenstern macht Kuras zu einer optischen Besonderheit.
Familien, welche keine Kura hatten, nutzen ein Zimmer in ihrem Wohnhaus zur sicheren Lagerung der Schätze.
Im Lagerzimmer im Haus unserer Grossmutter türmen sich Holzkisten voll mit Keramik und Holzfässer zur damaligen Herstellung von unterschiedlichen Gerichten.
Lagerraum im Haus unserer Grossmutter
Der Lagerraum unserer Grossmutter ist voll mit Keramik, Kochutensilien, Körben, Holzmöbel und Töpfen. Dieser Raum bestand bereits vor der Geburt unserer Grossmutter und einige Kisten, hat sie selbst noch nie geöffnet. Früher wurden viele Gäste zuhause empfangen, dafür wurden aufwändige Gerichte in grosser Menge zuhause zubereitet und serviert. Heute findet sich wenig Verwendung für die gelagerten Schätze. Unsere Grossmutter erzählt uns, dass früher jedes Haus im Dorf einen solch gefüllten Lagerraum hatte und es wohl so sei, dass die meisten Gegenstände beim Abriss eines alten Hauses verschenkt oder weggeschmissen werden.
Von den alten Häusern im japanischen Dorf zum Suetsugu Haus in Zürich
Wir hatten die Chance eine Auswahl von ausgewählten Keramiken und Holzgefässen aus Kyotangos Schatzkammern in die Schweiz zu bringen. Diese sind ab sofort in unserem Showroom zum Verkauf ausgestsellt.
Objekte aus Japanischer Kura in Zürich
